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Die Wissenschaft des Lernens

Die allgemeine Definition des Lernens klingt recht einfach: "Lernen wird definiert als eine dauerhafte Veränderung im Verhalten eines Organismus durch Erfahrung". Damit stellt sich für uns die Frage, wie wir diese Verhaltensveränderung in unseren Trainings unterstützen können, wie wir verwertbare Erfahrungen herstellen, die unseren Teilnehmern helfen. Bevor wir in die Grundlagen des Lernens einsteigen, schauen wir uns an, wie Lernziele klassifiziert werden.

Benjamin Bloom begründete 1956 mit einer Gruppe von Psychologen an der Universität von Chicago eine Taxonomie der Lernziele, die nach wie vor der allgemeingültige Standard ist. Dabei werden die kognitiven Lernziele in 6 Stufen eingeteilt, die zunehmend "höherwertiges" Lernen repräsentieren. Die Stufen sind: Wissen, Verstehen, Anwenden, Analysieren, Evaluieren und Kreation.

Für Sie ist wichtig zu wissen, dass in allen unseren Trainings exakt geplant und den Trainern vorgegeben ist, welcher Lernstoff in welcher Lerntiefe mit welchen Methoden vermittelt wird. Diese Trainingsleitfäden sind wie ein genaues Drehbuch, damit sichergestellt wird, dass wir den Lernstoff unseren Teilnehmern so anbieten, damit sie ihre Lernziele auch tatsächlich erreichen können.

Welche wissenschaftlichen Grundlagen führen zum Lernerfolg?

Zum kognitiven Lernen zählt u.a. das Lernen durch Einsicht, bei dem gedankliche Prozesse den Handlungen oder Bewertungen von Ereignissen und Situationen zugrunde liegen. Die Fähigkeit zum Lernen durch Einsicht wird mit Funktionen des Stirnhirns in Verbindung gebracht, und das Ausreifen des Stirnhirns ist zusammen mit der Entwicklung der Fähigkeit zur Einsicht beim Problemlösen verbunden. Hierbei ergibt sich ein enger Zusammenhang mit kognitiven Leistungen und Denken.

Allgemein benötigen wir Aufmerksamkeit bei allen Lernleistungen. Davon sind Funktionen wie Detailwahrnehmung, semantisch tiefe Verarbeitung, die Behandlung und das Lösen neuer, komplizierter Probleme, das Erlernen neuer komplizierter Fertigkeiten, das Erfassen der Verhaltensrelevanz von Sachverhalten, eine komplexe mittel- und langfristige Handlungsplanung und insbesondere die nachhaltige Verankerung im Gedächtnis betroffen.
Komplexere Formen des Lernens benötigen Gedächtnisfunktionen sowie die Fähigkeit, kurzzeitig Gelerntes oder Erfahrenes im Gedächtnis zu behalten. Ebenso wird beim Lernen ein Langzeitgedächtnis entwickelt. Diese elementare Funktion garantiert ein lebenslanges Lernen mit der Fähigkeit, Ereignisse oder Situationen im Lichte vergangener Erfahrung zu bewerten und Lernvorgänge einzuleiten.

Durch Fallbeispiele und Szenarien schaffen wir Lernsituationen, um die Wahrnehmungs- und Verständnisprozesse anzustoßen, die damit als Episoden im Gedächtnis verankern werden, in der Praxis abrufbar sind und schlussendlich die mentale Umsetzung in Handlungsausführungen erleichtern.

Qualität und Strukturiertheit der Wissensvermittlung

Wir alle möchten unser Wissen langfristig verankern, und durchlaufen beim Lernen die verschiedenen Stufen des Lernens unter Beteiligung des Arbeitsgedächtnisses über ein instabiles Kurzzeitgedächtnis zu einem stabilen Langzeitgedächtnis. Den Eingang bildet das Arbeitsgedächtnis und es muss die aktuellen Inhalte zu einem möglichst sinnvollen Ganzen verbinden.

Dabei wird beispielsweise aus gehörten Wörtern mithilfe von sprachlichen Vorerfahrungen ein sinnvoller Satz gemacht, zu dem die passenden Bedeutungen aus dem Langzeitgedächtnis aufgerufen werden. Das ist physiologisch aufwändig und der Grund, warum wir komplexen Ausführungen weniger als ein paar Minuten folgen können. Wird etwas strukturiert und sinnhaft verarbeitet, hat es bessere Chancen über das Zwischengedächtnis in das Langzeitgedächtnis überführt zu werden.

Dem Arbeitsgedächtnis muss also Gelegenheit gegeben werden, Pausen zu haben um das Gehörte, Gelesene, Gesehene oder Geschriebene vorläufig zusammenzubinden und ins intermediäre Gedächtnis zu transportieren. Andernfalls wird eine neue Information die vorherige aus dem Arbeitsgedächtnis herausdrängen, wodurch letztere verloren geht. Unser Trainer muss den Stoff also arbeitsgedächtnisfreundlich in kleine Portionen unterteilen. Damit ein Stoff ‚ankommen’ kann, ist die Reduktion der Inhalte auf einen absolut notwendigen Kernbestand an Wissen notwendig. Im Allgemeinen gilt deshalb: „Weniger ist meist mehr“. Diese Reduktion erleben unsere Teilnehmer in allen Trainings, in denen wir frei entscheiden können, wie wir unsere Trainingsmaterialien gestalten können (ITIL, PRINCE2, MSP, MoR, MoP, Cobit, Scrum und alle Maxpert eigenen Formate). Dort reduzieren wir Lernbücher im Umfang von 300-400 Seiten auf 30-40 Flipchartblätter.

Aufmerksamkeit und Konzentration

Informationen werden detailreicher verarbeitet, und zwar umso mehr, je stärker der Mensch sich konzentriert. Für das Lehren und Lernen heißt das auch, dass das Aufmerksamkeitssystem umso stärker beansprucht wird, je neuer und schwieriger der zu vermittelnde Stoff ist. Der „Vorrat“ an Aufmerksamkeit lässt schneller nach bzw. die Erschöpfung der hirnphysiologischen Verarbeitungsprozesse tritt bei herausfordernden Lernaufgaben schneller ein. Der Lehrende muss also den Stoff in „Spannungsbögen“ von kurzen Zeiteinheiten präsentieren, um die Lernenden nicht in ihrer Aufnahme- und Konzentrationsfähigkeit zu überfordern. Und Standards in der Farbgebung und der verwendeten Symbolik reduzieren die Komplexität des Erkennens und Erleichtern somit das Verständnis auf den ersten Blick, damit die eingeschränkten Ressourcen für die höherwertigen Lernprozesse verwandt werden können. Denn bei Überforderung werden wir „aussteigen“, d.h. weghören oder wegsehen, um uns Erholungspausen zu verschaffen.

Anschlussfähigkeit des Wissens

Neue Fakten lassen sich umso leichter in bereits vorhandenes Wissen einfügen, je mehr (Teil-) Aspekte der neuen Information bereits im Langzeitgedächtnis verankert sind. Umgekehrt gilt, dass nur schwer gelernt wird, was nicht an vorhandenes Wissen anschließen kann. Dies gilt für den Erwerb von Grundkenntnissen, wenn Wissen über ein zuvor weitgehend unbekanntes Fachgebiet erlernt werden soll. Ist die Anschlussfähigkeit gering, hilft oft nur Auswendiglernen, ehe sich ein „Bodensatz“ an Wissen bildet. Nicht anschlussfähige Wissensinhalte fallen sozusagen durch die Netzwerke des Langzeitgedächtnisses, bilden den „Boden“ aus und sind schwer abrufbar. Je anschlussfähiger hingegen die Information, desto eher bleibt sie in den oberen Schichten der Gedächtnisinhalte und kann deshalb auch besser abgerufen werden.

Der Organisator des deklarativen Gedächtnisses (auch 'Wissensgedächtnis' genannt) in unserem Gehirn, der Hippocampus, legt unterschiedliche Aspekte eines bestimmten Lerninhalts (Fakten, Ereignisse, Objekte, Orte, Namen, Farben usw.) in unterschiedlichen „Schubladen“ ab, die sich dann mit zunehmendem Wissenserwerb vernetzen. Anfangs ist ein Erinnern schwer, weil der betreffende Inhalt nur über einen einzigen Zugriff auf die entsprechende „Schublade“ möglich ist. Später, wenn Wissen vernetzt ist, unterstützen sich die miteinander vernetzten Schubladen beim Öffnen, d. h. bei der Erinnerung der Inhalte. Dies ist die Grundlage assoziativen Denkens, d.h. bei einem Inhalt fallen uns weitere Inhalte automatisch ein.

Das unterstützen wir z.B. mit durchgängigen Fallbeispielen, die immer wieder aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet und mit verschiedenen Aufgabenstellungen bearbeitet werden. Und da wir nur Trainer einsetzen die über ein entsprechendes Alter und damit einhergehend über jahrzehntelange Berufserfahrung, Hintergrundwissen und praktische Erlebnisse verfügen, können viele Teilnehmer die Parallelen und Ähnlichkeiten zu ihren eigenen erlebten Episoden herstellen, um die Anschlussfähigkeit herzustellen.

Allgemeine Motiviertheit und Lernbereitschaft

Erfolgreiches Lernen ist auch mit Zentren im Gehirn verbunden, die überprüfen und erfassen, ob mit dem Lernen eine Belohnung verbunden ist. Diese Belohnungserwartung kann unterschiedliche Gründe haben, sowie ein intern bestehendes Interesse für bestimmtes Wissen oder auch die damit einhergehende soziale Anerkennung aufgrund eines erworbenen und nachgewiesenen Expertenwissens. Die in unseren Schulungen erreichbaren Zertifikate haben weltweite Gültigkeit und genießen allerhöchste Wertschätzung. Sie sind oftmals der Ausgangspunkt für eine positive berufliche Weiterentwicklung.
Lernen stellt eine Herausforderung und Stress dar, dabei wird leichter Stress als anregend und lernfördernd gesehen. Ausschüttung von Noradrenalin und Cortisol bei leichtem Stress machen das Gehirn allgemein aufnahmebereit. Starker Stress hat einen gegenteiligen Effekt; es blockiert den Lernerfolg und lässt Leistungsangst und Bedrohungsgefühle entstehen.
Wir unterstützen das Entwickeln einer leichten Stresssituation, indem wir z.B. auf die Examenssituation hinarbeiten und sie simulieren. Beispielsexamen machen vertraut und erleichtern die Entwicklung einer gewissen Routine, die im Live-Examen Blockaden verhindert.

Rückmeldung über den Lernerfolg und Überprüfung des Lernerfolgs

Rückmeldung über den Lernerfolg ist ein wichtiger Faktor. Unser Gehirn besitzt Zentren für Fehlerüberwachung und Fehlerkorrektur. Dort wird vor allem eine Rückmeldung oder eine Belohnung in Zusammenarbeit mit den dafür zuständigen Zentren registriert, und auch ob eine Belohnung verdient oder unverdient war. Das Netzwerk im Gehirn und damit auch die Erwartung des Lernenden passen sich an die Rückmeldung an. Umso wichtiger ist es, Fehlerrückmeldungen von Leistungen spezifisch zu geben und Möglichkeiten und Wege der Verbesserung aufzuzeigen. Spezifisch bedeutet dies, dass alle unsere Teilnehmer mit ihren Themen und Fragen in unsere Trainings kommen und die Chance nutzen, sich mit den anderen Teilnehmern während, vor und nach den Trainings zu begegnen, um gegenseitig Erfahrungen auszutauschen und Erlebnisse zu überprüfen.

Wiederholung des Stoffes
Das Langzeitgedächtnis bildet sich nach Wiederholung bzw. Wiederabruf aus. Einmallernen kann es im Falle klassischer Konditionierung geben; aber das Langzeitgedächtnis benötigt Konsolidierung durch Wiederholung. Ereignisse bzw. Fakten, die nicht erneut erlebt bzw. vermittelt werden, werden im Langzeitgedächtnis komprimiert und der Zugang wird schwieriger, bis nur noch grobe Erinnerungen bestehen. Diese Kompression wird durch Wiederholung verhindert, und die Assoziationsfähigkeit bzw. Verknüpfung mit anderen Wissensinhalten wird besonders dann gesteigert, wenn Inhalte in unterschiedlichem Kontext, mit unterschiedlichen Methoden oder auch durch Vermittlung unterschiedlicher Personen gelernt werden. Der Zugriff auf das Gelernte ist dann leichter und wird noch besser eingeübt, wenn die Erinnerung oder der wiederholte Lernstoff vom Lernenden aktiv erinnert und nicht „passiv“ abgefragt wird. Unsere Angebote dazu sind Lernsituationen, in denen sich die Teilnehmer gegenseitig überprüfen und auch unterrichten. Morgendliche Wiederholung, die individuelle und gemeinsame Reflektion, die Bearbeitung des Stoffs in Einzel- und Gruppenarbeiten und die Übungen selbst fördern die permanente Wiederholdung und damit den leichteren Wiederabruf des Erlernten.

Zusammenfassung

Neurowissenschaftlich fundierte Trainings schaffen Lernwelten, die den langfristigen Zugriff des Erlernten erleichtern sollen. Sauber konzipierte und qualitativ hochwertig entwickelte Trainings erleichtern den Zugang zum Lernstoff. Erfahrene Praktiker verknüpfen Theorie mit Praxis und ermöglichen so den Transfer in die Arbeitswelt unserer Lernenden.

Putting into Practice ist unser Anspruch, dem wir jederzeit gerecht werden wollen. Für Sie!

 

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