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News | Das Future Camp – ein Rückblick

Vom 24. bis zum 28.09.2018 fand das Future Camp in Pracht (Westerwald) statt. Der 5-tägige Workshop hat 80 jungen Menschen die Möglichkeit gegeben, die eigenen kreativen Potenziale zu entdecken, mit der Unterstützung außergewöhnlicher Coaches, Experten und Künstler.

13.12.2018

Maxpert News

Am Anfang stand eine einfache Idee: dass man jungen Menschen die Möglichkeit geben muss, mal etwas anderes zu lernen. Etwas, dass sie inspiriert und motiviert. Etwas, das ihnen ihr kreatives Potenzial näherbringt und sie befähigt, neue Wege zu entdecken.. Etwas, das sie in ihrem Leben wirklich benötigen.

Damit war das Future Camp war geboren.

 

Die Vorbereitungen

Die Idee stammt von Max, dem Sohn von Hartmut Stilp, des Gründers und Inhabers der  Maxpert GmbH, nach einem 6-monatigen Aufenthalt in Amsterdam an der Knowmads Alternative Business School. Dort kam er mit neuen, kreativen Themen und Methoden in einen intensiven Kontakt. Und mit jungen Menschen aus allen Kulturkreisen. Hartmut Stilp griff die Idee seines Sohnes auf, um im Rahmen des 25-jährigen Jubiläums der Maxpert, gemeinsam mit ihm daraus das Future Camp zu entwickeln. Einen einwöchigen intensiven Workshop, der auch Zeichen setzen sollte: als Unternehmen, die eigene gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen und jungen Menschen Raum und Möglichkeiten zu bieten, sich und ihr kreatives Potenzial zu entdecken. Und dieses  auch gleich zu nutzen, um Projekte ins Leben zu rufen, die sich positiv auf die Umwelt und Gesellschaft auswirken würden. Dazu stellte die Maxpert ein Budget von 25.000 € als Anschubfinanzierung für Projekte zur Verfügung. Zudem sollte das Future Camp allen dieselbe Chance bieten daran teilzunehmen, es würde  kostenlos sein.

Das Future Camp – ein 5-tägiges Experiment „in Echtzeit“

Nach einer intensiven, nur wenige Monate dauernden Planungsphase fand das Future Camp vom 24. bis zum 28. September 2018 im Zentrum Hohegrete in Pracht im Westerwald statt. Mehr als 80 junge Menschen im Alter von 18 bis 28 Jahren aus ganz Deutschland waren angereist. Beworben hatten sich die Teilnehmer mit sehr kreativen Video-Bewerbungen oder inspirierenden Texten, Liedern und Fotos von sich und ihren Ideen. Dennoch war es gerade für Max und Hartmut Stilp, die für das Camp gewonnen Coaches, Experten und Künstler sowie alle an der Organisation beteiligten Personen höchst spannend zu sehen, wer die jungen Menschen waren, die in den folgenden 5 Tagen das Camp aktiv mitgestalten würden. Denn auch wenn ein Rahmenprogramm entwickelt wurde, war nicht abzusehen, welche Inhalte und Projekte sich ergeben würden. Es war völlig von der kreativen und gestalterischen Energie abhängig, die die 80 Teilnehmer des Future Camps mitbringen und vor Ort miteinander entwickeln würden: ein 5 Tage andauerndes Experiment in Echtzeit…

 

„Ich und die Welt“: Ich

Das Future Camp-Programm war in zwei übergeordnete Bereiche unterteilt: an den ersten beiden Tagen mit einer Auseinandersetzung mit sich selbst („Ich“) und anschließend die Auseinandersetzung mit der Umwelt („Die Welt“). Nach der Eröffnungs-Session, in denen Max und Hartmut Stilp das „Warum“ und die Entwicklung der Future Camp-Idee den Teilnehmern erklärten, waren es anschließend Nadja Hapke, systemischer Business Coach und Trainingsdesignerin, sowie Verhandlungsexperte Andreas Winheller, die die Sessions der ersten beiden Tage gestalteten. Darin standen vor allem die gestaltenden und kreativen Persönlichkeitsaspekte im Fokus, ebenso wie die hinter Entscheidungen stehenden emotionalen Mechanismen.

 

„Ich und die Welt“: die Welt

Am dritten und vierten Tag übergaben Nadja Hapke und Andreas Winheller den Staffelstab dann an die Schweizer Künstlerzwillinge Frank und Patrik Riklin vom Atelier für Sonderaufgaben. Mit einem „Überfall auf die Wirklichkeit“, der durchaus wörtlich zu nehmen war, konfrontierten die beiden Aktionskünstler die Teilnehmer mit außergewöhnlichen Ansätzen und (Kunst-) Projekten, mit der Umwelt in Kontakt zu treten. In diesem Falle war der kleine Ort Pracht stellvertretend für „die Wirklichkeit“ und die Teilnehmer wurden dazu aufgefordert, die Bewohner von Pracht mit ihrer Präsenz zu „überfallen“, Begegnungen zu „provozieren“, für die es keinen Grund gab, aber die zu Gesprächen führte.

 

 

 

Future Camp – selber machen statt nur zuhören

Abgerundet wurde das Session-Programm mit Vorträgen dazu, wie Geschäftsmodelle im digitalen Wandel aussehen und wie man Projekte durch Projekt-Management Methoden wie zum Beispiel Scrum startet. Als Speaker fungierten hier Thomas Nöller, bei der Maxpert für den Bereich E-Learning verantwortlich, sowie Jürgen Halstenberg, der bei der Maxpert Trainings zu Projektmanagement-Methoden durchführt.

Ergänzt wurde das sehr interaktiv ausgelegte Session-Programm von zahlreichen weiteren Programmpunkten: von Yoga, Fitness-Boxen und Massagetherapien, über Personal-Coaching Gesprächen, abendlichen Lagerfeuerrunden bis hin zu Wein-, Milch- und Biertastings. In den Mittagspausen wurden im Rahmen eines „Future Food Labs“ verschiedene Aspekte rund um das Thema Nachhaltigkeit und Lebensmittel angesprochen, die sich mit Regionalität, Saisonalität und Verschwendung auseinandersetzten und wo unter Anleitung von Clara Dorn, Absolventin der Slow Food-Universität und Food Expertin, auch gemeinsam gekocht wurde.

 

Überhaupt stand beim Future Camp vor allem die Möglichkeit, sich selbst mit einzubringen und das Programm zu einem möglichst großen Teil mitgestalten zu können, im Fokus. Dies erfolgte im Bewusstsein, dass das Future Camp den Teilnehmern vor allem als „Entfaltungs-Raum“ zur Verfügung stehen sollte, wo sie die Möglichkeit erhalten sollten, Projektideen zu entwickeln oder auch bereits von ihnen angestoßene Projekte weiterzuentwickeln.

Von Anfang an spürte man auf dem Future Camp das immens hohe Maß an Offenheit, Engagement, Motivation und positiver Energie auf Seiten der Teilnehmer. Und sicherlich war es auch die räumliche und zeitliche Begrenzung der Veranstaltung, das Zentrum Hohegrete und das Außengelände als Veranstaltungsort aller Sessions und Programmpunkte im Zeitraum von gerade einmal 5 Tagen, die dazu führten, dass das Future Camp zu einem höchst intensiven Erlebnis für alle Beteiligten wurde: für die Teilnehmer ebenso wie für die Coaches, Experten und Künstler.

Die Projekte

Innerhalb kürzester Zeit haben sich Future Camp Teilnehmer allein oder gemeinsam in kleinen Gruppen Projekte überlegt oder bestehende Ideen weiterentwickelt, mit dem Anspruch, einen gesellschaftlichen oder sozialen Einfluss auf die Welt auszuüben. Im Rahmen der diversen Sessions, in Pausen und wann immer sich die Möglichkeit bot, wurden Ideen und Projekte besprochen, diskutiert, umgeworfen oder weiterentwickelt. Alle Coaches, Experten und Künstler standen für Rücksprachen und Gespräche zur Verfügung und am Donnerstag den 27. September, wurden am Nachmittag im Rahmen einer Runde am Lagerfeuer insgesamt 18 Projekte von einzelnen Teilnehmern und kleinen Projektgruppen vorgestellt. In Form von Rückfragen, Anmerkungen und ersten kurzen Feedbacks durch die Teilnehmer unterliefen die vorgestellten Projekte einem ersten „Reality-Check“. Am Abend des gleichen Tages wurde dann eine Projekt-Shortlist im Rahmen einer lebhaft debattierten Abstimmung durchgeführt, bevor in der finalen Runde am Freitagvormittag dann die noch weiter konkretisierten Projekte der Shortlist erneut präsentiert wurden. Hier kam es auch zur letztendlichen Entscheidung, welche die Anschubfinanzierung erhalten würden. Insgesamt kamen so sechs Projekt-Ideen zu Stande, die die Maxpert durch eine Anschubfinanzierung in Höhe von jeweils 3.000 bis 5.000 Euro unterstützen wird.

Zusätzlich hat sich Verhandlungscoach Andreas Winheller entschlossen, ein weiteres vorgestelltes Projekt zu unterstützen, wo es darum geht, dass sich Personen mit psychischen Problemen auf einer App miteinander austauschen und gegenseitig helfen können.

 

Die von der Maxpert unterstützten Projekte:

  1. „Wie war die Schule App“: eine Hausaufgaben Heft-App, die als Kommunikationsplattform zwischen Schülern, Lehrern und Eltern fungiert
  2. „Komm nach Hause“: die Waldwohnung, die die wichtige Rolle der Natur für uns Menschen verdeutlicht
  3. „Glocal - think global, act local“: ein Online-Shop für den Vertrieb von indigenem Kunsthandwerk
  4. „Die Karma App“: eine App, die ihren Nutzern regelmäßig Impulse für die Verbesserung der Welt gibt
  5. „It's everywhere“: ein Kunstprojekt, dass das Thema der Menstruation enttabuisiert, indem es ihr zusätzliche Sichtbarkeit verleiht
  6. „Future Camp e.V.“: ein Verein, der den Spirit des Future Camps durch regelmäßige Treffen aufrechterhalten möchte, um die Future Camp-Community auszubauen

 

Nach fünf äußerst intensiven, emotionalen und außergewöhnlichen Tagen endete das Future Camp am Freitag den 28. September 2018 im Zentrum Hohegrete damit, dass etwas Neues geboren wurde: Beziehungen zwischen jungen, engagierten und kreativen Menschen, sowie Ideen für konkrete Projekte. Was daraus wird bleibt, wie das Future Camp an sich auch, ein spannendes Experiment in Echtzeit: Ende offen.

Links rund um das Future Camp:

 

DAS VIDEO-RECAP ZUM FUTURE CAMP:

 

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